80 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz: Erinnerung bewahren - Ein Blick auf Auschwitz-Birkenau

Erinnerung bewahren - Ein Blick auf Auschwitz-Birkenau
 
 
In dieser eindrucksvollen digitalen 3D-Ausstellung präsentieren wir die Ergebnisse einer besonderen Studienfahrt nach Krakau und zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Der gesamte 12. Jahrgang des Werner-von-Siemens-Gymnasiums reiste vom 22. bis 25. November 2024, um sich vor Ort mit der Geschichte des Holocausts auseinanderzusetzen und das unvorstellbare Leid, das dort geschah, greifbarer zu machen.
Jede Schülerin und jeder Schüler hatte während des Besuchs in Auschwitz-Birkenau die Möglichkeit, genau ein Foto zu machen – von dem Ort, der sie oder ihn am meisten beeindruckt oder bewegt hat. Die ausgewählten Bilder spiegeln die individuellen Eindrücke und Gefühle der Schüler*innen wider und machen zugleich die Vielschichtigkeit der Gedenkstätte sichtbar.
 
Eine Reise durch persönliche Perspektiven
Die Ausstellung gliedert sich in mehrere virtuelle Räume, in denen die Fotografien der Schülerinnen in einer immersiven 3D-Umgebung präsentiert werden. Neben jedem Bild finden sich kurze Texte, in denen die Schülerinnen erläutern, warum sie gerade diesen Ort fotografiert haben und welche Gedanken oder Emotionen sie damit verbinden.
Die gezeigten Motive reichen von der erdrückenden Weite des Geländes, über die Schienen, die ins Lager führten, bis hin zu persönlichen Gegenständen und Gedenktafeln, die die Grausamkeiten auf erschütternd intime Weise dokumentieren. Diese individuelle Auswahl verleiht der Ausstellung eine besondere Authentizität und Tiefe.
 
Ziel der Ausstellung
Mit dieser digitalen Präsentation möchten wir nicht nur die Erfahrungen der Teilnehmer*innen dokumentieren, sondern auch die wichtige Aufgabe der Erinnerungskultur betonen. Die Bilder und die dazugehörigen Texte laden dazu ein, innezuhalten, nachzudenken und sich der Verantwortung bewusst zu werden, die Geschichte des Holocausts nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
 
„Ein Bild ist nicht genug, um das Erlebte zu begreifen, aber es ist ein Anfang, um das Geschehene nicht zu vergessen.“ – Schüler*in, 12. Jahrgang
 
Wer Teil einer aktiven Erinnerungskultur sein möchte, kann noch bis zum 31.01.2025 an der #everynamecounts-Challenge teilnehmen. Ziel der Aktion ist es, 27.000 Dokumente zu digitalisieren und sie so vor dem Vergessen zu bewahren. Jeder und jede kann mithelfen – es geht lediglich darum, persönliche Informationen der Opfer des Nationalsozialismus wie Name, Geburtsdatum oder Beruf abzutippen. Schon 10 Minuten Zeit können einen Unterschied machen – und diese Minuten können wir alle dem Erinnern widmen. https://everynamecounts.arolsen-archives.org/
 
Sebastian Telschow FBL Gesellschaftswissenschaften