Fahrten

 

Romfahrt 2017 des GK Latein (19.-23.05.2017)

– Ein Reisebericht

 

 

Freitag (Anreise)

 Ciao, andiamo a Roma!

Am Freitag, den 19. Mai 2017, trafen wir uns nach unserer LK-Klausur „pünktlich“ am Flughafen Schönefeld. Gegen 16:30 Uhr waren alle da. Alle? - Nein, Lara fehlte... Als wir irgendwann einchecken wollten und Lara immer noch nicht da war, hatten wir das Problem, wohin mit Laras Koffer? Luises grandiose Idee, den Koffer auf dem Flughafen! zu verstecken, wurde schnell verworfen. Lara war noch immer nicht aufgetaucht – eine gewisse Castingshow hatte Priorität. Drei Minuten bevor das Check-In schloss, schritt Lara seelenruhig durch den Duty-Freeshop. Herr Dr. Nitschke und Herr Köhler konnten sich vor Freude kaum halten, sodass sie Lara erst einmal zu einem persönlichen Gespräch baten.

Nach zwei Stunden Flug kamen wir voll Vorfreude in Rom am Flughafen an. Hier gab es ein erneutes Drama um Lara... Alle Koffer waren da. Alle? - Nein, Laras Koffer fehlte. Mit Händen und Füßen versuchten alle den zuständigen Beamten zu erklären, dass ein Koffer fehlte. Beim Herausgehen aus der Eingangshalle, stellte Carl schließlich fest, dass der verlorene Koffer vom Band gefallen war. Nachdem wir endlich das Hotel erreichten, machten wir uns ausgehungert auf den Weg, um unsere erste typisch römischen Pizza zu essen.

 

Samstag (Thermen, Forum Romanum,  Kolosseum, Giovanni in Laterano)

Die erste Nacht war für alle erholsam. Für alle? - Nein, nicht für ein gewisses Mädchenzimmer. Ein durch einen Regenguss verursachter Wasserschaden bescherte Lara, Bianca und Ella eine schlaflose Nacht.

Nach dem Frühstück und einem Zimmerwechsel gingen wir zu den Domitians- Thermen, wo wir erneut vom Regen überrascht wurden. Von Paula erfuhren wir die nötigen Fakten und Daten, um uns ein Bild vom Ausmaß der Thermen zur Zeit der alten Römer zu machen. Anschließend liefen wir zur Trajanssäule. Weiter ging’s am Kolosseum vorbei, über das Forum Romanum, zum Capitol, wo Herr Köhler uns die beste Aussicht auf das Forum Romanum zeigte. Es folgten viele Selfies und Fotos. Mit den letzten Kräften und erschöpften Füßen folgten wir den Lehrern zur Kirche San Giovanni in Laterano. Im Hotel angekommen wurde schnell das Schuhwerk gewechselt und wir suchten hungrig das nächste Restaurant. In der Nähe eines Aquädukts fanden wir einen Tisch draußen, der groß genug für alle war und bestellten Pizza und Pasta. Den Abend ließen wir am Aquädukt und anschließend auf der Terrasse des Hotels ausklingen.

 

Sonntag (Ostia Antica, Fontana di Trevi, Piazza di Spagna)

Bereit für das Frühstück in dem zwei Straßen weit entferntem Haupthaus des Hotels, gingen wir um 8:25 Uhr in der prallen Morgensonne los. Nachdem einer Stärkung liefen wir von dort aus zum Termini (Hauptbahnhof), denn heute durften wir zu unserem Glück mit den beiden Bahn-Linien von Rom nach Ostia Antica fahren.

Nach einer etwa 30minütigen Fahrt erreichten wir endlich unser Ziel. Unweit vom Bahnhof Ostia Antica fanden wir dann auch zu unserer Freude direkt einen Trinkbrunnen, dessen Wasser mal wieder fantastisch schmeckte und schön kühl war - auch super um Flaschen aufzufüllen!

Vor dem Eingang der Ausgrabungsstätte erklärten uns dann Herr Dr. Nitschke und Herr Köhler das heutige Tagesprogramm: Zuerst würden wir zusammen die Mosaike bewundern, dann das sehr gut erhaltene Theater bestaunen und im Anschluss hätten wir Zeit bis 17:00 Uhr, Ostia weiter auf eigene Faust zu erkunden. Mit diesen Anweisungen machten wir uns auf dem Weg. Die kunstvollgestalteten Mosaike und das noch gut erhaltene Theater werden uns sicherlich in Erinnerung bleiben.

Nachdem wir uns eine Weile in Ostia Antica aufhielten, machten wir uns selbstständig auf dem Weg zum Stand (lido), um etwas Sonne zu tanken und eine Pizza oder ein Eis zu essen. Zum Ende nahmen wir Abschied vom Mittelmeer und liefen zurück zum Treffpunkt.

Am Abend besichtigten wir noch die Spanische Treppe, einem Touristentreffpunkt schlechthin, und den sehr beeindruckenden Trevi-Brunnen, der vor allem aufgrund seiner Architektur einen bleibenden Eindruck hinterließ. Zudem gab es in dieser Ecke auch ausgezeichnete Eisdielen und Pizzerien, wo wir uns stärken konnten.

 

Montag (Pantheon, Piazza Navona, Campo dei Fiori, Vatikan)

Der Tag begann wie jeder andere mit dem klingelnden Wecker um 7:45 Uhr und der folgenden Morgendusche. Nach dem Frühstück ging der tägliche Marathon los. Mit dem Ziel Rom zu Fuß zu erlaufen, wollten wir an diesem Tag zum Vatikan gehen. Auf dem Weg zum Vatikan hielten wir an verschiedenen Sehenswürdigkeiten an. Unter anderem besichtigten wir das Pantheon, welches wir auch von innen betrachteten. Passend zum Thema gab uns Bianca Bublitz wissenswerte Informationen über dieses Monument.

Danach begaben wir uns zum Piazza Navona, wo wir einen weiteren Vortrag zu Ohren bekamen von Luise Jeep. Im Zuge des Vortrags bekamen wir die Aufgabe die Posen der Statuen nachzustellen, welche sich auf dem Vier-Ströme Brunnen befinden. Auch die Lehrkräfte bekamen eine Aufgabe; sie sollten die Szene darstellen, welche von der Pasquino Statue verewigt wurde.

Anschließend begaben wir uns auf den Weg zum Campo dei Fiori, wo wir vorerst entlassen wurden. Auf dem Markt probierten wir uns durch die einzelnen Stände, welche ein vielfältiges Angebot darstellten. Anfangs bekamen wir eine Kostprobe sehr scharfer Chilis gefolgt von einem mindernden Parmesankäse. Das Eis durfte natürlich bei 30 Grad auch nicht fehlen.

Nach über einer Stunde Nettolaufzeit kamen wir am Nachmittag alle zusammen im Vatikanstaat an, wo wir bei einer überwältigenden Sicht auf den Petersdom  darauf warteten, in diesen einzutreten. Im Petersdom drängten wir uns durch die Massen der asiatischen Reisegruppen. Besonders beeindruckend war die immense Größe des Doms, das reichlich mit Gold verzierte Deckengewölbe sowie zahlreichen Marmorstatuen und Mosaike.   Nachdem wir den Petersdom ausgiebig betrachteten, fuhren wir mit der Metro zurück zum Hotel.

Der Tag endete mit einer klassischen Pizza.

 

Dienstag  (Vatikanische Museen, Santa Maria Maggiore)

Der Tag begann wie jeder andere. Es würde aber der letzte sein. Pünktlich um 9:30 Uhr verließen wir  unsere  Zimmer und brachten unsere gepackten Koffer ins Foyer. Etwas später waren wir schon auf dem Weg zu den Vatikanischen Museen.

Zu unser aller Überraschung standen wir nur eine halbe Stunde in der Warteschlange,  bevor wir endlich hinein durften. Wir teilten uns in kleinere Grüppchen auf und bekamen 3 Stunden Zeit, das Museum zu erforschen. Am beeindruckendsten war sicherlich die Sixtinische Kapelle, die man aufgrund einer riesigen Maße von Touristen nur kurz und im Vorbeigehen besichtigen dürfte.  

Nach dem Kulturprogramm watschelten wir zum Grabbeltisch, der uns auf dem Hinweg ins Auge gesprungen war. Kaum angekommen, fanden wir uns wühlend in einem Haufen voller  1€ Armbänder wieder. Vom Hunger getrieben, machten wir uns bald auf den Weg in eine naheliegende Pizzeria, welche aussah, als steckten wir irgendwo in Bayern. Im Anschluss warfen wir aufgrund der vorangeschrittenen Zeit leider nur einen kurzen Blick in die nahegelegene Kirche Santa Maria Maggiore, welche sicherlich zu den schönsten Kirchen Roms gezählt werden kann. 

Nach einer kurzen Wartezeit im Foyer des Hotels, ging es endlich zum Bus. PÜNKTLICH standen wir an der Ecke, wo uns der Bus abholen sollte. Aber wo war der Bus? Diese Frage schwirrte uns allen im Kopf herum. Noch in der letzten Sekunde konnte Herr Nitschke eine Massenpanik verhindern. Endlich bog der Bus um die Ecke und brachte uns zum Flughafen.

Um 23:40 Uhr landeten wir in Berlin. Alle überlebten den Flug trotz harter Landung. Die Ankunft in Berlin verlief problemlos – auch Lara fand ihren Koffer auf dem Gepäckband.  

 

Grundkurs Latein Jg. 11

 

Lateinfahrt nach Köln vom 17.03 bis 19.03.2017

 

 

Als wir am Freitagnachmittag vor zwei Wochen zum Hauptbahnhof aufbrachen, freuten wir uns alle sehr. Seitdem unser Lehrer Herr Köhler uns im 3. Semester vorgeschlagen hatte, eine Reise, die unsere gemeinsamen zwei Jahre im Latein-Grundkurs krönen sollte, zu unternehmen, fieberten wir alle auf diesen Moment hin. Als Reiseziel hatten wir zuerst Trier und sogar Rom (wohin der Grundkurs des elften Jahrgangs nun tatsächlich hinfahren wird) ins Auge gefasst und uns schlussendlich für Köln entschieden. Nach der Zugfahrt, auf der Frau Leder und Herr Köhler uns Skat beibrachten, wanderten wir abends auf den Spuren der alten Römer und schauten uns die alte Stadtmauer und den Römerturm an. Denn Köln war ursprünglich eine römische Kolonie, die den Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium (kurz CCAA, übersetzt: Claudische Kolonie und Opferstätte der Agrippinenser) trug und im 1. Jahrhundert n. Chr. sogar zur Hauptstadt der Provinz Germania Inferior aufstieg. Am nächsten Tag besuchten wir das Römisch-Germanische Museum, wo wir Funde aus eben jener Epoche der Stadt Köln und Mosaike größer als unser Wohnzimmer bewunderten (bspw. das Dionysosmosaik) und natürlich als Lateiner auch einige Grabinschriften übersetzen, wobei das Einsetzen der bisher erworbenen Lateinkenntnisse außerhalb der Schule auf jeden Fall ein kleines Erfolgserlebnis war. Später schauten wir uns den Kölner Dom von innen an und waren besonders von den von Gerhard Richter entworfenen Fenstern, durch welche die Sonne strahlte, beeindruckt. Am späten Nachmittag erkundeten wir dann die Stadt auf eigene Faust, was alle recht unterschiedlich nutzten. Während die einen die Kunstsammlung des Ludwig-Museums besuchten, setzten sich andere ins Café, guckten Fußball oder schlenderten durch die Stadt. Am Abend fanden wir uns alle wieder zusammen und suchten ein Lokal um gemeinsam abend zu essen und landeten schließlich bei einem Griechen. Gesättigt schlenderten wir noch über die Domplatte und am Rhein entlang und wurden zufällig Zuschauer eines Konzerts von Straßenmusikern, das trotz des leicht verregneten Wetters einen recht großen Platz gefüllt hatte. Als Abschluss gaben wir noch ein Ständchen aus der Carmina Burana, welche gerade der Chor komplett einstudiert hatte, als kleinen Dank an die Lehrer zum Besten und fielen dann etwas müde in die Betten.

Grundkurs Latein Jg. 12